Baden-Württemberg: Ein Fahrzeug, in das auch der Rollstuhl passt

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Sina ist unheilbar krank und sie reist gerne, wie hier zum Geschwistertreffen mit ihrer Schwester. Sina hat noch viel vor, doch manchmal fehlt das passende Transportmittel.

Geschwister am Meer (Foto: SWR)

"Nicht aufgeben", das ist Sinas Motto. Sina ist 16 und leidet an einer Spinalen Muskeltrophie. Von klein auf ist sie schwerst-mehrfachbehindert und kann nur ihre Finger und ihren Kopf bewegen. Aber unterkriegen lässt sie sich nicht. Ihr Traum ist es, später einmal Journalistin zu werden. Dafür kämpft sie sich im Moment tapfer durch ihre Schulprüfungen. Im Sommer 2017 wurde sie stolze Chefin der "Grünen Bande" des Bundesverbands Kinderhospiz e.V., ein Club für Jugendliche wie Sina, für Freunde und Geschwister. Als "Chefin" bewirbt sie den Club auf Veranstaltungen und plant derzeit das erste Bandentreffen im Heidelberger Zoo. Nur für die Reise dorthin fehlt es an passenden Transportmitteln.

Noch einmal zusammen das Meer sehen

Der Bundesverband Kinderhospiz betreut rund 500 Familien mit Kindern, die an einer lebens-verkürzenden Erkrankung leiden. Die Familien kommen aus ganz Deutschland, ein großer Teil davon aus Baden-Württemberg.
Der Verband braucht für seine Arbeit dringend ein barrierefreies Fahrzeug und hat Herzenssache um Hilfe gebeten. Der Kleinbus soll vielfältig genutzt werden: Als Transportmittel, um Ausflüge wie zum Beispiel in den Europapark Rust zu ermöglichen oder zum Erfüllen letzter Wünsche.

Herzenssache übernimmt die Kosten für den Kleinbus und beteiligt sich an den Kosten für Ausflüge und Treffen mit anderen betroffenen Familien. Das Fahrzeug möchte der Bundesverband Kinderhospiz auch bei Messen und Veranstaltungen als Infomobil nutzen, um seine wichtigen Angebote, darunter vor allem auch das Oskar-Sorgentelefon, noch bekannter zu machen. Bei diesem Angebot findet jeder, der einem schwerstkranken Kind nahe steht, einen Menschen, der ihm kostenlos zuhört, ihn tröstet und fachkundig unterstützt.

Herzenssache fördert dieses Projekt, weil…

  • in Deutschland rund 40.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung leben
  • rund 200.000 Betroffene um verstorbene Schwestern, Brüder, Töchter, Söhne und Enkel trauern
  • noch viel mehr Menschen von den Angeboten des Oskar-Sorgentelefons erfahren sollen
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AUTOR/IN
Herzenssache