Homburg: Neubau in der Nähe des Kinderonkologie-Zentrums

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Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, betrifft das immer die ganze Familie. Damit Eltern und Geschwister während der Behandlung in der Nähe sein können, muss ein neues Wohnhaus her.  

Junge mit Herzenssache-Herz (Foto: Dirk Guldner)

Luca lebt mit seiner Mutter in Kaiserslautern. Er hat einen Gehirntumor und seit diesem Jahr muss der 14-Jährige wegen eines Rückfalls wieder regelmäßig zur Bestrahlung in die Homburger Klinik. Luca ist jetzt in der 8. Klasse aber durch die Erkrankung hat er hin und wieder Gedächtnisausfälle. Nur Witze kann er sich perfekt merken, denn die erzählt der lebensmutige Kerl am liebsten Kindern und Menschen, denen es noch schlechter geht als ihm. Denn so kann er was Gutes für ihre Gesundheit tun und ein Lächeln auf die Gesichter zaubern.

Als Familie zusammenbleiben 

Die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V. bietet seit über 20 Jahren Übernachtungsplätze in einer Wohnung an. Doch diese Wohnung ist renovierungsbedürftig, nicht barrierefrei und insgesamt viel zu klein. Herzenssache hilft mit, die Baukosten für einen Neubau zu stemmen.  

Denn in Homburg wird gebaut. Um die Kosten in Millionenhöhe zu finanzieren, haben sich der Elternkreis und die Kinderkrebsstiftung Saar-Pfalz zusammengetan. Der Neubau führt vieles unter einem Dach zusammen: sieben Doppelzimmer, ein großer, gemeinschaftlicher Wohn-/Essbereich für Familien, Räume für therapeutische und kreative Angebote, für die Jugendnachsorge und Gesprächsrunden. Alle Räume sind flexibel nutzbar. Um das alles zu finanzieren, ist der Elternkreis auf Spenden angewiesen. Die Pandemie hat alles verzögert, trotzdem: im Frühjahr 2023 sollen die ersten Familien hier wohnen können.  

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Herzenssache