Saarbrücken: Begleitung von Kindern krebskranker Eltern

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Sophies Mama hat seit sechs Jahren Krebs. Ihre Ängste und Hoffnungen mit geschulten Psychoonkologen zu besprechen, hilft ihr, besser damit umzugehen.

Tanja und Sophie auf einer Bank (Foto: Herzenssache)

2014 erhielt Tanja die erschütternde Diagnose: Brustkrebs, eine besonders aggressive Form. Nach Chemo und OP folgen Metastasen, in Lymphknoten, der Lunge und im Gehirn. Unzählige belastende Therapien, Hoffnung und leider immer wiederkehrende schlimme Rückschläge bestimmen seither ihr Leben. Doch die 45-jährige Berufsschullehrerin gibt nicht auf. Sie sagt: „Jemand, der einen Autounfall hatte, hat unter Umständen keine Möglichkeit mehr zu kämpfen. Doch ich schon – und das tue ich auch.“ Tanja ist alleinerziehende Mutter, ihre Tochter Sophie ist heute elf Jahre alt.

Tanja und Sophie streicheln Kühe auf einem Bauernhof (Foto: Herzenssache)

Der Kummer der Kinder äußert sich anders

Bei der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V. findet die kleine Familie Halt und Unterstützung. Wie immer, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, leidet auch Sophie sehr mit. Ihr Kummer äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Kinder können ihre Sorgen und Ängste meist noch nicht in Worte fassen. Herzenssache hilft und unterstützt den Einsatz eines Psychoonkologen und die Anmietung und Einrichtung eines speziell auf die Bedürfnisse von Kindern eingerichteten Raums. Hier werden die Kinder dann die Chance haben, ganz offen über ihre Fragen, Probleme und Ängste zu sprechen und die belastende Situation altersgerecht zu verarbeiten.

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Herzenssache