Studierende und Azubis helfen benachteiligten Jugendlichen

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Benachteiligte Jugendliche gehören zu den Verlierer:innen dieser Krise. Schon in Jahren ohne Pandemie finden bundesweit 250.000 keinen Ausbildungsplatz. Das soll sich ändern.  
 

Viola und Silvia sind durch das Herzenssache-Projekt "Rock Your Life" Freundinnen geworden (Foto: 300)

Viola ist 16 Jahre alt und mitten in der Pubertät. Anders als andere Teenager, hat sie nur wenig Kontakt zu ihren Eltern und kann bei Problemen und Herausforderungen auf nur wenig Unterstützung von ihnen hoffen. Mit Rat und Tat steht ihr in dieser Zeit Silvia zur Seite, die gerade in Karlsruhe studiert. Zusammen gehen sie spazieren, picknicken, kochen und reden darüber, was sie gerade so beschäftigt. Mittlerweile gehört Silvia für Viola zur Familie. Kennengelernt haben sich die beiden beim 1:1 Mentoring-Programm von ROCK YOUR LIFE!. Bei diesem Programm treffen sich benachteiligte Jugendliche und Studierende mindestens ein Jahr lang für gemeinsame Aktivitäten und Trainings zur beruflichen Orientierung. Die gemeinsamen Aktivitäten zeigen ihre Wirkung: Mittlerweile macht Viola eine Ausbildung als Kinderpflegerin. 

Neugründungen in Kaiserlautern, Ludwigshafen und Koblenz

Benachteiligte und bildungsferne Jugendliche gehören zu den Verlierer:innen dieser Krise. Deshalb stellt ihnen ROCK YOUR LIFE!, unterstützt durch Herzenssache, ehrenamtliche Mentor:innen zur Seite:  Studierende oder Auszubildende, die mit den Jugendlichen etwas unternehmen, sie in ihren Fähigkeiten bestärken und einfach mal ein offenes Ohr für sie haben. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, durchlaufen die Mentor:innen vorher eine spezielle Ausbildung. 
Schon im letzten Jahr half Herzenssache beim Aufbau des ROCK YOUR LIFE!-Standortes in Saarbrücken. Jetzt folgen die anderen Bundesländer: In Rheinland-Pfalz gibt es ROCK YOUR LIFE! bisher nur in Mainz, aber auch in Kaiserslautern, Ludwigshafen und Koblenz warten Jugendliche auf Unterstützung. In diesen Städten wird das Angebot neu gestartet. In Baden-Württemberg gibt es schon Gruppen in Stuttgart, Hohenheim, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Friedrichshafen, Tübingen und Freiburg. Hier wird die Arbeit ausgebaut.   
Die Förderzusage von Herzenssache ermöglicht, dass sich die Mentor:innen auf die Kernaufgabe fokussieren können: die Arbeit mit den Jugendlichen. Mini-Jobber entlasten die ehrenamtlichen Teams bei den administrativen Aufgaben, Community Manager:innen übernehmen das Projektmanagement. Insgesamt sollen so in drei Jahren rund 400 Jugendliche voller Hoffnung und Zuversicht durchstarten können.

 

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Herzenssache